- Straubinger Tagblatt 12.02.2010 Bericht
- „Nachhilfe“ australische Top-Chirurgen
- bei dem weltweit anerkannten
- Wirbelsäulenchriurg Dr. Rudolf Bertagnoli
„Nachhilfe“ für australische Top-Chirurgen
Zur besseren Lesbarkeit haben wir für Sie den Artikel hier nochmals getippt.
16 Top-Chirurgen des fünften Kontinents hatten Nachhilfebedarf in Sachen Bandscheibenoperation und der „nächste“ Weg führte sie nach Straubing. Während nämlich in Australien vielfach eine künstliche Versteifung der Wirbelsäule noch die Ultima Ratio für einen bandscheibengeplagten Patienten darstellt, macht Dr. Rudolf Bertagnoli im Straubinger Elisabeth Krankenhaus seit Jahren erfolgreich Bewegungs erhaltende Eingriffe. Der Nachteil der künstlichen Versteifung sind eventuelle Bewegungseinschränkungen des Patienten, ferner werden die Bandscheiben, die an den versteiften Wirbelsäulenabschnitt angrenzen nach der OP besonders belastet und bilden daher einen Herd für eine erneute Erkrankung. Dr. Bertagnoli war an der Entwicklung des sogenannten Dynamischen Stabilisationssystems, das auf Pedikelschrauben basiert, verantwortlich beteiligt. Den australischen Ärzten wurde die neue Technik zunächst innerhalb einer Vorlesung erläutert und danach hatten die Ärzte die Möglichkeit an einer Live Operation teilzunehmen. Die Australischen Ärzte waren von dieser Operationstechnik begeistert und wollen diese demnächst auch in ihrem Land anwenden.
1. Gibt es Bandscheibenvorfälle die nicht endoskopisch operiert werden können?
Nein, alle Arten von Bandscheibenvorfällen – unabhängig von ihrer Lage oder Größe – können prinzipiell technisch endoskopisch operiert werden. In manchen Fällen ist es aufgrund der Größe nicht mehr sinnvoll und es sollte evtl. gleich zu einer Prothese gegriffen werden. Allerdings wird diese Fragestellung immer individuell in einem persönlichen Gespräch diskutiert und entschieden.
2. Was ist ausschlaggebend für die Indikation einer Bandscheibenprothese?
Das kann pauschal nicht entschieden werden sondern viele verschiedene Faktoren spielen hierbei eine entscheidende Rolle vor allem aber auch die Anamnese des Patienten und die exakte Diagnosestellung. Es gibt auch nicht nur die Alternative Bandscheibenprothese sondern eine Vielzahl anderer Operationsmethoden mit verschiedensten Implantaten, von denen die Bandscheibenprothese nur ein kleiner Teil ist. Auch hier ist es wichtig das entsprechende Wirbelsäulenproblem global zu betrachten.
3. Bestehen bei einem minimalinvasiven Verfahren Risiken?
Bei jedem chirurgischen Eingriff bestehen gewisse Risiken. Bei den minimalinvasiven Verfahren können gewöhnlich nur geringfügige Komplikationen auftreten.
4. Wie lange werde ich arbeitsunfähig sein?
Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit ist von der Vorerkrankung und vom durchgeführten operativen Eingriff abhängig. Viele Patienten sind bereits nach ein bis zwei Wochen wieder arbeitsfähig - andere brauchen etwas länger.
5. Ich bin bereits voroperiert, kann eine weitere Operation durchgeführt werden?
Im Normalfall ist eine Zweitoperation oder ein weiterer Eingriff bei einer indizierten Operation kein Problem.
6. Von meinem Arzt erfuhr ich, dass ich beispielsweise einen Bandscheibenvorfall habe. Wohin wende ich mich, wenn ich eine Beratung benötige. Gibt es die Möglichkeit mit dem behandelten Arzt zu sprechen?
Sie können mit uns telefonisch oder per E-mail Online Sprechstunde Kontakt aufnehmen. Wir informieren Sie dann gerne ausführlich über die benötigten Unterlagen und die weitere Vorgehensweise.